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21 — Marie-Louise und Corinne Lasmezas Langenargen

„Unser altes Haus ist immer in meinem Herzen und wenn ich die Kirchenglocken höre, erinnere ich mich an meine glückliche Kindheit.“



Meine Urgroßmutter und meine Oma lebten beide in Langenargen. Meine Großmutter hatte acht Kinder, eines davon war meine Mutter - alle sind in diesem Haus Obere Seestrasse 31 in Langenargen geboren - nicht im Krankenhaus. Meine Mutter ist später nach Frankreich ausgewandert und hat dort einen Franzosen kennengelernt.

Wir wohnen in einem der ältesten Häuser in Langenargen, vielleicht sogar im ganzen Bodenseeraum. Es ist um 1500 gebaut worden. Die Idee, das Haus zu sanieren und zu erhalten - das machen wir dem Haus zuliebe, zur Freude der Leute, die vorbei gehen und zu unserer eigenen Freude. So viele alte Häuser gibt es einfach nicht mehr und es gehört zu Langenargen. Wir wollen es so herrichten und sanieren, wie es früher einmal war.
Das ist eine Riesenaufgabe.

In unserem Haus wurden früher Fische geräuchert, das hat mir meine Mutter erzählt. Sie erlebt heute die Sanierung noch mit und freut sich, dass wir uns so um das Gebäude kümmern. Mein Wunsch ist, dass das Haus, so wie die Zeit, ewig bleiben.

Wir schauen genau, wie das Haus früher einmal aufgeteilt war, wie die Leute vor gut 500 Jahren in dem Gebäude lebten. Wir haben bei unserer Untersuchung zum Beispiel eine verborgene Eingangstür entdeckt, über die gelangten die Bewohner von der Seeseite her über eine Treppe ins Haus.

Meine Mutter erzählt immer wieder von Langenargen, der Ort ist bestimmt das Wichtigste in ihrem Leben. Hier liegen ihre ganzen Erinnerungen, hier ist sie aufgewachsen, hier hat sie gelebt. Schon als Kinder sind wir jeden Sommer drei Monate an den See gekommen, jetzt komme ich mit meinen Kindern auch wieder in der warmen Jahreszeit an den Bodensee.

Das Haus war immer ein Treffpunkt der ganzen Familie, die verstreut in Deutschland, in Kalifornien und in Frankreich lebt.











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