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18 — Kurt Feiner Langenargen

„Ich bin der Eingeborene in Langenargen, im Jahr 1947 geboren. Die Vergangenheit ist gelaufen, da ist nichts mehr zu ändern. Weil ich die Zukunft auch nicht gerade so rosig sehe, bin ich eigentlich froh, schon so alt zu sein.“



Für mich ist die Einsicht des Sehens der wesentlichste Sinn. Ich wollte fotografieren, aber nicht mich selbst darstellen.

Ich war 13 Jahre lang bei der Firma Escher Wyss als Betriebsfotograf beschäftigt, dann wurde die Fotoabteilung abgebaut. Ich hätte in der Firma bleiben können, aber die haben mir nicht gesagt, was ich zu tun habe. Und dann habe ich mich selbständig gemacht und bin zu meinem Vater gegangen, der im Ort ein Fotogeschäft führte. Bis zu meinem 60. habe ich dort gearbeitet.

Nach meiner Fotolehre habe ich mich in Friedrichshafen zur Meisterprüfung angemeldet, mit dem Hintergedanken, nicht zur Bundeswehr zu müssen. Das hat dann aber nicht geklappt. Die Industriefotografie hat mir richtig Spaß gemacht.

Als die Kirche in Langenargen eingerüstet war, bin ich vor 30 Jahren auf das Gerüst gestiegen, um das Schloss mit dem tollen See-Panorama zu fotografieren. Weil ich ein guter Bergsteiger war, hatte ich keine Höhenangst. Damals sind viele Leute auf mich zugekommen und wollten natürlich die Fotos kaufen.

Dann habe ich das Paddeln entdeckt, weil ich ja direkt am See wohne. Inzwischen bin ich jetzt mehr auf dem Wasser als in den Bergen.











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