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06 — Hildegard und Hans-Peter Krayer Langenargen

„Wir wohnen mitten im Ort und können alles gut beobachten. Wir wollen Leben im Ort haben, das gefällt uns.“



In der Fastenzeit sind wir damals zum Tanzen nach Eriskirch gefahren und dort habe ich meine Frau kennengelernt. Vor drei Jahren haben wir unsere goldene Hochzeit gefeiert, es war ein großartiges Fest mit der ganzen Familie und der Verwandtschaft.

Ich habe im Gesangverein in Langenargen viele Jahre gesungen, leider mußte der Männergesangverein wegen fehlenden Nachwuchses aufgelöst werden.

Seit über 50 Jahren wurde in Langenargen viel gebaut, auch hier am Marktplatz gab es viele Veränderungen. Für die Kurgäste und Urlauber wird im Ort sehr viel getan, das sehe ich manchmal kritisch.

Unsere schöne Promenade am Bodensee wird inzwischen als Badeanstalt und als Freibad mißbraucht, das verstehe ich nicht, dass man das zulässt.

Wir verfolgen dies alles jetzt seit den 50iger Jahren, als der Tourismus in Langenargen immer mehr zunahm. Wir hatten beispielsweise viele Bäckereien im unmittelbaren Umfeld. Auch viele andere Betriebe gibt es mitten im Ort nicht mehr. Langenargen wird langsam zum Vorort von Friedrichshafen. Die Geschäfte können natürlich auch nicht mehr existieren, weil zu viel im Internet bestellt wird.

Unser nettes Städtle geht leider verloren. Dass nur noch Wohnraum für reiche Leute geschaffen wird, ist eigentlich keine gute Entwicklung.

Wir sind trotzdem dankbar, dass wir hier leben dürfen. Wir sind guter Dinge und blicken positiv in die Zukunft. Unser Haus ist etwa 200 Jahre alt, steht mitten in Langenargen, mit bester Aussicht auf Kirche und Rathaus.












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