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28 — Hermann Kugel Oberdorf

„Ich bin 1936 geboren, zu Beginn des Zweiten Weltkriegs. Ich habe die letzten Kriegsjahre als Jugendlicher noch persönlich erlebt. Was mir auch immer in Erinnerung bleibt, daß bei uns in Oberdorf oft auch wegen den Angriffen auf Friedrichshafen der Luftalarm losging.“



Meine Geschichte beginnt mit meinen Vorfahren aus der Familie Lanz, die Familie meiner Mutter.
Der erste Lanz kam 1770 durch Einheirat nach Oberdorf auf unseren Hof. Der Lanz hat sich Bauer und Gastwirt genannt, er war Landammann und hat die Güter von der Obrigkeit verwaltet, also von den Montfortern.

Dann sind vier Generationen Lanz auf dem Haus gewesen. Aus der letzten Generation stammt meine Mutter. Sie hatte einen Bruder, der im Ersten Weltkrieg gefallen ist und war die einzige Hoferbin. Dann hat sich die Bekanntschaft mit meinem späteren Vater Karl Kugel ergeben, der aus Kressbronn vom Gasthof Engel stammte. Er war auch Bauer und Gastwirt und hat hier in Oberdorf eingeheiratet.

Meine Frau habe ich hier kennengelernt. Sie war die erste Kindergärtnerin, die dort eingesetzt war und nach der Einweihungsfeier des Kindergartens war sie zu Gast bei uns im Gasthof Adler, den heute der Sohn meiner Schwester, Christoph Kugel mit seiner Familie führt.

Meine Leidenschaft ist der Wald, ich helfe bei der Waldarbeit, bei der Holz- und auch bei der Apfel-
ernte. Meine Arbeit hält mich fit, ich mache gern Radtouren mit meinem Pedelec. Außerdem habe ich viel Gesellschaft, bin bei der  Feuerwehr in der Altersabteilung. Auch im Kirchenchor bin ich noch aktiv. So habe ich immer viel Kontakt.

Mein persönliches Umfeld, meine Töchter und auch mit der Familie vom Gasthof Adler habe ich ein sehr gutes Verhältnis. Ich denke, dass dies gut für die Gesundheit ist.












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