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15 — Giulio de Marchi Langenargen

„Die Leute essen das Eis auch mit den Augen, es muss optisch immer gut ausschauen.“



Meine drei Kinder sind alle in Italien geboren, wir haben zwei Söhne und ein Mädchen. De Marchi ist ein sehr alter Familienname in Italien. Ich habe noch drei Schwestern und einen Bruder, der leider schon gestorben ist.

Ich erinnere mich, dass wir als Jugendliche viel Fussball gespielt haben und Fahrrad gefahren sind. Ich habe sogar an Radrennen teilgenommen, die Auszeichnungen und Preise dafür habe ich heute noch gesammelt.

Im Jahr 1983 bin ich mit meiner Frau nach Langenargen gezogen, von Beruf war ich Plattenleger, wir lebten vorher in der Nähe von Sigmaringen.

Den Eissalon am Marktplatz übernahm ich gemeinsam mit meiner Frau. Die Entscheidung habe ich mir damals nicht leicht gemacht. Ich beobachtete zunächst sehr genau, ob das Eisgeschäft in Langenargen gut läuft und habe dann erst zugesagt.
In Italien absolvierte ich mehrere Kurse, in denen ich von einem Spezialisten gelernt habe, wie man Eis herstellt. Einmal drei Monate, einmal zwei Monate, dann haben wir begonnen, in Langenargen Eis zu verkaufen.

In Langenargen habe ich mich immer wohl gefühlt. Mir gefällt es hier. Angeln ist mein Hobby, das konnte ich hier natürlich sehr gut pflegen. Wenn ich heute von Langenargen nach Italien gehe, sagt meine Frau immer, wir gehen nach Hause. Wenn ich von Italien wieder an den Bodensee fahre, sagen wir auch, wir gehen nach Hause.

Ich gehe gerne an der Promenade spazieren.












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