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22 — Dr. Georg Klink Langenargen

„Ein bisschen kreativ muss man schon sein und die Frage ist, wann ist man weise? Das ganze Leben ist ein Lernprozess, ein Horizont.“


Die spartanische Erziehung muss es zwar nicht sein, aber eine gewisse Lebensnähe muss man den Kindern schon vermitteln. Ja, das Leben ist auch kein Honigschlecken. Aber es gibt ja immer Höhen und Tiefen. Und wenn man nie weiß, was Schmerzen sind, dann kann man auch nichts empfinden.

Ich war in einem katholischen Internat, da wurde sehr viel Wert auf Geschichte und Philosophie gelegt und neben der Religion, altsprachlich auch Latein und Griechisch unterrichtet. Und da hat man natürlich auch die griechischen Philosophen kennengelernt, die das Abendland geprägt haben, Platon und Aristoteles.

Man muss immer das Beste aus seinem Leben machen. Und da, wo einen das Schicksal hinstellt, da muss man seinen Mann stehen. Und ein Hotel hat ja auch Geschichte. Ja, man kann gut damit leben. Und das Glück ist bekanntlich auch eine Kette von Kompromissen. Wir haben sehr viele Gäste, die sich auch bei uns kennengelernt haben und jedes Jahr zur selben Zeit wiederkommen und sich hier treffen.

Wenn ein Hotel privat geführt wird, fühlt sich der Gast ganz anders aufgehoben. Wir gehen doch ein bisschen individueller auf die Gäste ein. Dazu gibt es einen schönen Witz: der Gast sagt, hallo Herr Ober, kennen Sie mich noch? Antwortet der: Nein, wer sind Sie denn? Antwort: Ich bin der Gast, der vor einer Stunde eine Kalbshaxe bestellt hat.

Ich habe vor fünf Jahren die Verantwortung abgegeben. Seit 1950 läuft der Betrieb hier und das sind insgesamt jetzt über 70 Jahre. Mittlerweile hat die dritte Generation das Haus übernommen. Meine Tochter mit ihrem Mann erledigen die Geschäfte und meine Frau ist ebenfalls noch sehr stark engagiert. Ja, wir sind ein Familienbetrieb geblieben.











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